„Es gibt Aufgaben, die können nur analog gelöst werden. Löcher in Wände bohren – das kann keine App. Und beim Ausheben einer Baugrube hilft nur schweres Gerät. Den Weg dahin, die Verfügbarkeit von Werkzeugen – immer, wenn und wo diese gerade benötigt werden – bereitzustellen, lösen wir mit Kurts Toolbox seit rund zwei Jahren digital. Und zwar so schnell und einfach wie ein Taxiruf oder Carsharing“, bringt Kurt König, Mitgründer von Kurts Toolbox, sein Geschäftsmodell auf den Punkt. Als Geschäftsführer von einem der traditionsreichsten deutschen Vermieter für Baumaschinen und Werkzeuge, der Kurt König Baumaschinen GmbH aus Einbeck in Niedersachsen, blickt Kurt König nicht nur selbstbewusst auf eine über eine acht Jahrzehnte währende Unternehmensgeschichte zurück, sondern auch mit einem gewissen Stolz auf sein Start-up. Denn das zeigt vor allen Dingen, wie dem deutschen Mittelstand mit viel Innovationsgeist die digitale Transformation gelingen kann.
Die initiale Idee zu Kurts Toolbox entsprang dabei der Erkenntnis, dass man Werkzeuge eigentlich immer dann am nötigsten braucht, wenn man sie gerade nicht zur Verfügung hat. Besonders private Hobbyhandwerker oder ambitionierte Do-it-yourself-Amateure haben oft die tollsten Ideen, aber selten einen umfangreich ausgestatteten Werkzeugkeller. Andererseits werden in den Grossstädten und Ballungszentren dieser Welt heute längste Autos, Fahrräder, Wohnungen und Plätze zum Arbeiten geteilt. Weil es günstiger ist. Aber auch weil es effizienter und nachhaltiger ist.
Auf Basis dieser Gedanken entwickelte König zusammen mit Fabian Schuster 2018 die erste Toolbox samt dazugehöriger App. In den voll automatisierten und rund um die Uhr geöffneten Toolboxen, die aktuell in Hamburg, Bern, der Elbstadt Stade und Einbeck stehen, können sich die Nutzer*innen die Werkzeuge abholen, die sie vorher per App reserviert haben. Das Angebot reicht je nach Standort vom hochwertigen Akkuschrauber über Schlagbohrmaschinen bis zum Betonmischer. Der gesamte Mietvorgang inklusive Reservierung, Check-out und Rechnungstellung funktioniert komplett digital und dementsprechend kontaktlos. Die Abrechnung erfolgt minutengenau zum fairen Preis – die Preise für eine Mindestmiete starten im mittleren einstelligen Eurobereich: Zum Beispiel kostet ein Bosch-Akkuschrauber bei einer dreistündigen Mietdauer 6,50 Euro. Wer die Werkzeuge länger benötigt, zahlt entsprechend mehr – allerdings reduziert sich der Preis pro Minute je nach Mietdauer teilweise erheblich.
Gerade in schwierigen Zeiten krempeln die Menschen die Ärmel hoch
„Wir sind so etwas wie der ausgelagerte prall gefüllte Werkzeugkeller für jedermann und machen die Welt damit nicht nur ein bisschen einfacher, sondern auch nachhaltiger“, ergänzt Fabian Schuster. „Schliesslich ist es nicht nur wenig ökonomisch, teure Werkzeuge anzuschaffen, die man dann nur alle paar Monate mal benutzt, es verschwendet auch unnötig Ressourcen und ist damit schlecht für die Umwelt.“ Bislang scheint der Plan von König und Schuster aufzugehen. Das Start-up schreibt als konkreter Problemlöser Erfolgsgeschichte und beweist, wie traditionelle Geschäftsmodelle des deutschen Mittelstands mit Pioniergeist und Digital-Know-how neue Kundengruppen erobern.
Zusätzlich befeuert der auch durch die Corona-Pandemie angefeuerte Trend zum Selbermachen das Geschäftsmodell: Ende 2020 wurde die Kurts-Toolbox-App rund 12.000-mal runtergeladen, die Zahl der Verleihstationen ist auf zehn angewachsen. 2020 wurden bereits 3100 Mietvorgänge registriert, dreimal so viel wie 2019. Und: Mit dem wachsenden Feedback und den Wünschen der Nutzer*innen wird auch das Angebot ausgebaut und regional angepasst. „In Hamburg laufen bei starkem Regen gern mal die Keller voll. Also haben wir jetzt eine Unwetterbox mit ins Portfolio aufgenommen – inklusive einer starken Pumpe und eines Feuerwehrschlauchs. Dieser Wunsch kam ganz konkret gleich von mehreren Kundinnen und Kunden. Ebenso der Wunsch nach grösseren Maschinen wie etwa Betonmischern“, so Schuster, der nach der gelungenen Startphase zusammen mit Kurt König jetzt den nächsten Schritt gehen will. „Wir packen jetzt an, haben grosse Ziele und werden wachsen!“ Bis 2023 möchte das Start-up seinen Erfolgsweg weitergehen und flächendeckend in allen grösseren Städten der DACH-Region vertreten sein.
„Wir wissen, dass das ambitioniert ist, kennen aber gleichzeitig den Markt und die Nachfrage, auf die wir flexibel reagieren können. Und wenn wir in fast 80 Jahren des Bestehens unseres Mutterunternehmen eins gelernt haben, dann das: Gerade in schwierigen Zeiten krempeln die Menschen die Ärmel hoch und packen selbst mit an – beste Voraussetzungen also für die Vermietung von Werkzeugen und Maschinen“, so König abschliessend.
Ein kurzer Erklärfilm zum Produkt findet sich hier:
ÜBER KURTS TOOLBOX Kurts Toolbox ist ein Start-up, das über eine gleichnamige App 24/7 Werkzeuge vermietet. An mittlerweile zehn Standorten in Hamburg, Stade, Einbeck und Bern (Schweiz) können sich Heimwerker*innen, Kreative, aber auch Profis rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr Werkzeuge mieten. Der gesamte Mietvorgang inklusive Reservierung, Check-out und Rechnungstellung funktioniert komplett digital und dementsprechend kontaktlos. Abgeholt werden die Werkzeuge von den jeweiligen Mieter*innen aus den ebenfalls komplett automatisierten Toolboxen, die an keine Öffnungszeiten gebunden sind. Die Abrechnung erfolgt minutengenau zum fairen Preis – die Preise für eine Mindestmiete starten im mittleren einstelligen Eurobereich: Zum Beispiel kostet ein Bosch-Akkuschrauber bei einer dreistündigen Mietdauer 6,50 Euro. Gegründet wurde Kurts Toolbox 2018. Fabian Schuster (COO) und Kurt König (CEO) führen die Geschäfte und treiben die Weiterentwicklung des Services kontinuierlich voran. Das Gründungskapital sowie eine Menge Know-how steuerte die Kurt König Baumaschinen GmbH bei, eine der traditions- und erfolgreichsten deutschen Vermietungen für Baumaschinen und Baugeräte im B2B-Bereich mit Stammsitz in Einbeck (Niedersachsen) und weiteren zehn Standorten in Deutschland. Nach einem Kundenwachstum um 300 Prozent im Jahr 2020 plant Kurts Toolbox auch 2021 die Zahl der Kunden zu verdreifachen. Bis 2023 sollen in allen grösseren Städten der DACH-Region Kurts-Toolbox-Stationen entstehen.
Quelle: MM
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