Was ist die Geschäftsidee? Erste Hilfe ist für alle Schweizerinnen und Schweizer ein wichtiges Thema. Wir sind alle froh, dass im Notfall jemand in der Nähe ist und uns unterstützt. Daher ist es wichtig, dass das Wissen nachhaltig vermittelt wird und die Helfer*innen intuitiv reagieren können. Das versuchen wir mit jungen und motivierten Instruktor*innen zu erreichen, die auf Augenhöhe mit den Teilnehmenden den Kurs durchführen. Zentral ist bestimmt auch, dass alles von der Anmeldung bis hin zur Ausstellung des Ausweises automatisiert ist. Dadurch können wir Ressourcen an diesem Ort sparen und uns mehr um die Kundenbedürfnisse kümmern
Wie ist die Geschäftsidee entstanden? Ich (Arben) habe früher selbst Nothilfekurse geleitet. Da ist mir aufgefallen, dass es viel Verbesserungspotential gibt. Einerseits bei der Qualität der Kurse, andererseits auch bei der Kursabwicklung. Mit dem IT Know-How meines Kollegen und heutigen Mitinhaber Tobias und meinem Fachwissen im Bereich der Nothilfekurse haben wir dann nohe aufgebaut.
Woher stammt das Startkapital des Startups? Eigenkapital Arben
Womit verdient das Startup Geld? Im Kern ist es einfach. Wir bieten Nothilfekurse an. Dafür verwenden wir einen grossen Pool an jungen, lokalansässigen Nothilfe Instruktor*innen. Das Rückgrat bildet die IT, die den ganzen Prozess automatisiert und die Kursverwaltung stark vereinfacht.
Wo liegt der USP (Alleinstellungsmerkmal) des Startups? Qualität und Einfachheit. Durch den geringen Altersunterschied zwischen Instruktor und Teilnehmer, entsteht schnell eine lockere Atmosphäre. Dadurch macht der Kurs automatisch mehr Spass und das Gelernte bleibt besser in den Köpfen der Teilnehmenden hängen. Es ist kein Frontalunterricht, sondern eher ein moderiertes, gemeinsames Lernen. Das motiviert die Teilnehmenden sich selber einzubringen und den Unterricht gemeinsam zu gestalten.
Einfach, weil wir modern und digital sind. Durch wenige Klicks kann man sich ganz einfach für einen Kurs anmelden. Durch die Automatisierung des Prozesses müssen wir diese Anmeldungen auch nicht mehr bearbeiten. Es bleibt also wiederum mehr Zeit für den Kundenservice.
Was war die bisher grösste Herausforderung? Die Unverbindlichkeit bei den Anmeldungen. Wir hatten regelmässig Schwierigkeiten mit No-Shows. Weil wenn sich jemand für einen Kurs anmeldet, ist dieser Kursplatz weg und davon gibt es nur eine begrenzte Anzahl. Wenn eine an diesem Tag nicht erscheint, können wir diesen Platz nicht neu belegen. Wir haben das Problem mit einem „Springerplatz“ gelöst. Dieser hat Sonderkonditionen und falls jemand nicht auftauchen sollte, kann der „Springer“ den Platz übernehmen.
Was war der bisher grösste Erfolg? Auf die Frage, wie die Teilnehmenden uns gefunden haben, bekommen wir vermehrt das Feedback, dass er von jemandem Empfohlen wurde. „Meine Schwester war auch schon in diesem Kurs“, oder „Ein Freund hat mir vom Kurs erzählt“ und Ähnliches. Das nehmen wir als wichtiges Feedback entgegen, da das für uns heisst, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Was sind die nächsten Schritte? Wir arbeiten gerade daran mehrsprachig zu werden. In der nächsten Etappe wollen wir unsere Kurse auch in der Westschweiz anbieten und im Tessin anbieten. Dazu wird es bestimmt ein paar Anpassungen brauchen. Aber wir sind zuversichtlich, dass es genau so gut klappen wird wie in der Deutschschweiz.
Die Schweiz ist ein guter Standort für Startups, weil… Die Schweiz ist klein und überschaubar: Einfach skalierbar da überall in ca. 2h; Gut geregeltes System; Vertrauen der Leute trotz jungen Alters.
Was kann die Schweiz für Startups besser machen? Schweiz sehnen sich nach Sicherheit -> weniger Risikobereitschaft. Die CH ist ein finanzstarkes Land und sollte Junge dazu ermutigen und die Mittel zur Verfügung stellen, um Start-ups zu gründen. Ein vorangehendes Beispiel ist für mich das Programm be-advanced.ch des Kantons Kanton Bern.
Über nohe Schweiz GmbH
Die nohe Schweiz GmbH ist ein Start-Up aus Bern. Durch geschicktes Webdesign und Automatisierungen konnte sich das Jungunternehmen in einem gesättigten Markt auch gegen grosse und etablierte Konkurrenten durchsetzen. Heute ist nohe eine der grössten Nothilfekurs Anbieter in der Schweiz. Nothelferkurse werden mittlerweile in der ganzen Schweiz angeboten, u.a. in Zürich, Oerlikon und Bern.
Gegründet am: 22.01.2015 HR-Eintrag Firmensitz: Bern Branche: Erste Hilfe, Bildungungssektor Die Gründer: Arben Lekaj (31) Anzahl Mitarbeiter: Büro 5, aktive Instruktor*innen 101 Website: www.nohe.ch
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