Neuer Store, neuer Pop Up, Social Media und Kollaborationen – Erst vor einem Jahr kam
bold matters aus dem Nichts aufgetaucht, doch eines ist bereits jetzt klar: Sie sind
gekommen, um zu bleiben.
Mitten in der Pandemie entschieden sich die beiden Gründer Sonja Höchli (35) und
Thomas Odermatt (32) eine eigene Schuhmarke auf den Markt zu bringen. Entworfen in
der Schweiz, handgefertigt in Europa und vor allem ready-to-wear. Kurzfristige
Orderrythmen und ein nationales Lager mit Reordermöglichkeit in rekordschnellen 24
Stunden. Gleichzeitig eröffneten sie im Urlaubsort Ascona einen 30m2 grossen
Fairfashion Store und lancierten ihren eigenen Onlineshop. Nach nur einem Jahr steht
bereits der zweite Store und weitere Projekte sind in der Pipeline.
Zweite Filiale – Winterthur
Da Ascona im Winter einer Geisterstadt gleicht, haben sich die beiden Unternehmer
nach einer Lösung umgeschaut und wurden in Winterthur fündig. Die Gelateria Pura
Vida suchte jemand, der die Räumlichkeiten von November bis Februar übernimmt.
«Grösse und Lage überzeugten uns direkt. Für uns war es ein No-Brainer»: so Odermatt.
Ab Tag eins, waren die Winterthurerinnen vernarrt in den kleinen Store und bereits nach
ein paar Wochen war für die beiden Inhaber klar: wir müssen hierbleiben. Der Zufall
schien in ihrer Gunst und sie fanden ein wunderschönes Ladenlokal unweit vom Pop Up
in einem geschichtsträchtigen Haus mitten in der Innenstadt, welches gerade umgebaut
wurde. Noch vor Jahresende wurde der Vertrag unterschrieben und am ersten März
eröffneten sie ihren zweiten Store. Auf den überschaulichen 60m2 bietet bold matters
neben der eigenen Schuhmarke, Fair Fashion Kollektionen von Armedangels, DAWN,
SKFK oder Thinking Mu an.
Pop Up – Glattzentrum
Das nächste Grossprojekt steht bereits vor der Tür. Für den ganzen Monat Mai zieht bold
matters ins umsatzstärkste Einkaufszentrum der Schweiz ein. Das Glatt Zentrum
befindet sich in der Nähe von Zürich und ist ein Kundenmagnet für ein breites
Publikum. Ziel ist es neue Kundinnen zu gewinnen und den Brand weiter bekannt zu
machen. Der 40m2 grosse Pop Up wird im typischen Einrichtungsstil von bold matters
auftreten. Modern und reduziert und gleichzeitig versprühen die Stores ein
Urlaubsfeeling mit den hellblauen Wänden, den vielen Körben, Kakteen und
geflochtenen Teppichen.
Kollaboration mit DAWN Denim
Seit Anfang an arbeitet bold matters mit dem nachhaltigen Denim Brand DAWN
zusammen und so entstand die Idee einer Kollaboration. Zusammen mit dem
Designteam in Berlin wurde eine Denimjacke entworfen, die exklusiv bei bold matters
erhältlich sein wird. Limitiert auf 50 Stück. «Die Jacke, die ab April erhältlich sein wird,
ist cool, urban und effortless. Mit eigens entworfenen Patches und einem Print auf dem
Rücken: Created by shared values. Zurich, Berlin, SaiGon» so Höchli.
Social Media
Der Auftritt von bold matters in den sozialen Medien ist ungeplant, ungeschönt und
frisch von der Leber weg. Es werden nicht nur neue Trends oder Wareneingänge
gezeigt, vielmehr ist es eine Art Vlog aus dem Alltag der Marke. Reisen in die Fabriken,
Einkaufstermine, Renovationsarbeiten oder Unboxings. Alles wird dokumentiert und mit
der Community geteilt. «Wir haben keinen wirklichen Marketingplan oder Social Media
Strategie. Wir teilen was uns beschäftigt und scheuen nicht davor zurück, die
ungeschminkte Wahrheit zu zeigen. Wie zum Beispiel den ein-jahr-alten Staub oder die
toten Kakteen in einem kürzlich veröffentlichten Video» erklärt Odermatt, der alle
Kanäle betreut.
E-Commerce
«Wir wollen die Onlinepräsenz stark ausbauen» sagt Odermatt. Aktuell ist bold matters
noch auf Ihre Handelspartner und deren Bildmaterial angewiesen. Doch für dieses Jahr
ist der Launch eines eigenen Fotostudios geplant. «Oftmals werden Produkte nicht in
unserem Stil dargestellt oder die Fotos der Lieferanten, entsprechen nicht unseren
Anforderungen. Wir möchten unabhängiger werden» so Odermatt weiter. Auch die
Zusammenarbeit mit Marktplätzen wird aktuell geprüft.
Wer mit bold matters in Berührung kommt, spürt sofort das Herzblut und die harte
Arbeit, die die beiden Gründer in all ihre Projekte stecken. Wir sind überzeugt, man wird
weiterhin von dem jungen Unternehmen hören.
Quelle: MM