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  • AutorenbildFlorian Hasler

10 Fragen an: sublimd

Was ist die Geschäftsidee? Wir von sublimd möchten Ärzte in ihrem Alltag entlasten, damit sie wieder mehr Zeit für die Patienten haben. Dafür entwickeln wir eine Software Plattform für Spitäler und andere grössere Gesundheitsorganisationen, um administrative Arbeiten auf ein Minimum zu reduzieren, die Behandlungsqualität zu steigern und die klinische Forschung zu beschleunigen.

Wie ist die Geschäftsidee entstanden? Nach seinem Medizinstudium nahm Reto Kaul, einer der Gründer, eine Stelle als Assistenzarzt in einer Notfallstation an. Er erlebte unverzüglich, wie ein wesentlicher Teil seiner Arbeit darin bestand, Berichte mit sich wiederholenden Formulierungen am Computer zu schreiben. Entsprechend steht weniger Zeit für den direkten Patientenkontakt sowie die Weiterbildung zur Verfügung. In dieser Phase entstand die Idee einer Automatisierung der medizinischen Dokumentation. Dies ist auch heute noch die Basis von sublimd. Zusammen mit seinen Kollegen und der gemeinsamen Leidenschaft für Medizin, Technologie und Design wurde der erste Proof of Concept erstellt.

Woher stammt das Startkapital des Startups? Die Gründer haben sublimd privat finanziert. Uns ist es wichtig, unabhängig entscheiden zu können. Deshalb haben wir bisher auf externe Investoren verzichtet.

Womit verdient das Startup Geld? Unser Geschäftsmodell basiert auf Lizenzkosten für die Software, wobei diese von der Anzahl Konsultationen und den verwendeten Modulen abhängig sind. In der Regel sind die Lizenzkosten wesentlich tiefer als die Ausgaben für die von Ärzten akkumulierten Überstunden infolge ineffizienter Prozesse. Eine Einführung von sublimd lohnt sich also nicht nur aus Qualitätsgründen, sondern auch finanziell.

Wo liegt der USP (Alleinstellungsmerkmal) des Startups? Der webbasierte Anamnese Bot von sublimd erhebt vom Patienten bereits vor dem Gespräch autonom alle relevanten Gesundheitsinformationen, welche eine Ärztin für die Entscheidungsfindung und Dokumentation benötigt. Spezifische Fragen können passend zum Fachgebiet flexibel integriert werden. Aus diesen erhobenen, hoch strukturierten Daten erstellt unsere Report Engine automatisch einen medizinischen Bericht in Fliesstext. Dabei sind die Schlüsselinformationen für das Fachpersonal sofort ersichtlich. Unsere Algorithmen basieren auf jahrelanger Forschung und Entwicklung und werden in Zusammenarbeit mit mehreren Spitälern immer weiter verfeinert. Durch die Zeitersparnis bei der Dokumentation haben die Ärzte wieder mehr Zeit für das Gespräch mit dem Patienten. Zudem reduziert sich das Risiko, dass eine wichtige Frage vergessen geht und verbessert so auch die Behandlungsqualität.

Was war die bisher grösste Herausforderung? Es war eine grosse Herausforderung, als Startup im Gesundheitswesen erste Kunden – ohne bestehende Referenzprojekte – zu gewinnen. Für diese Referenzen benötigten wir aber Kunden. Gerade in der Medizin ist man mit neuen technologischen Lösungen zurückhaltend.

Was war der bisher grösste Erfolg? Wir haben mit sublimd eine Idee in unseren Köpfen bis zur nutzbaren Lösung umgesetzt. Die Software ist im Kantonsspital Graubünden seit Anfang 2018 im täglichen Einsatz. Seither konnten wir weitere namhafte Spitäler in der Deutschschweiz als Kunden gewinnen und erste Pilotphasen in Deutschland starten.

Was sind die nächsten Schritte? Das Management-Team haben wir mit Elmar Tiefes, unserem deutschen Country Manager, erweitert. Seither bieten wir sublimd im gesamten DACH-Raum an. Wir sind ein agiles Unternehmen und entwickeln die Software ständig weiter für die aktuellen Herausforderungen unserer Kunden.

Die Schweiz ist ein guter Standort für Startups, weil… …unsere ersten Kunden alle Teil vom Schweizer Gesundheitswesen sind. Die Nähe zu den Kunden und das Verständnis für ihre Herausforderungen ist für uns zentral. Da das Schweizer Gesundheitswesen überschaubar ist, ist es uns in wenigen Jahren gelungen, eine gewisse Bekanntheit zu erlangen.

Was kann die Schweiz für Startups besser machen? Wir hatten in der Vergangenheit wenig Berührungspunkte mit staatlichen Einrichtungen und sind zufrieden mit den Voraussetzungen für Gründer hier.

Über sublimd

Das Zuger Unternehmen sublimd wurde 2016 gegründet und entwickelt eine Software Plattform für Spitäler, um administrative Arbeiten auf ein Minimum zu reduzieren, die Behandlungsqualität zu steigern und die klinische Forschung zu beschleunigen. sublimd durfte mit dem Swiss Quality Award, dem Publikumspreis von Deine gesunde Arzt-Idee, dem Zuger JungUnternehmer Preis, dem IHK Startup Slam am Europäischen Gesundheitskongress und dem Zinno-Ideenscheck bereits zahlreiche Auszeichnungen entgegennehmen.

Gegründet am: März 2016 Firmensitz: Hagendorn, Zug Branche: MedTech Die Gründer: Marc Herzog, Reto Kaul, Thomas Kaul, Eric Kuhn Anzahl Mitarbeiter: 5 Website: www.sublimd.com

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